Eine Krone aus Feuer und Sternen

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Danke an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar!

Allgemeines

Titel: Eine Krone aus Feuer und Sternen
Autor: Audrey Coulthurst
Verlag: cbt
Preis: 13.00 € [D]; 448 Seiten

Genre: High Fantasy
ISBN: 978-3-570-31187-5
Erschienen am: 13.08.2018
Das Buch ist Teil einer Dilogie, aber der zweite Band wurde bisher noch nicht auf Deutsch übersetzt.
Hier kommt ihr zum Buch!


Zwei mutige Heldinnen verweigern sich ihrer vorbestimmten Rolle.

Inhalt

Freiheit? Für Prinzessin Denna ein Fremdwort. Von klein auf ist klar, dass sie den Prinzen von Mynaria heiraten wird, um den Frieden ihres Volks zu sichern, auch wenn sie in Mynaria ihre bei Todesstrafe verbotene Feuermagie verbergen muss. Die Schwester des Prinzen, Mara, kann über ihr Leben ebenso wenig verfügen wie Denna, doch Freiheit bedeutet ihr alles. Gegensätze ziehen sich an, und irgendwann geraten im Intrigennetz am Hof die Gefühle der zwei Prinzessinnen und Dennas Magie außer Kontrolle …  

Meine Meinung

Es fällt mir nicht leicht diese Rezension zu schreiben, da ich es eigentlich überhaupt nicht leiden kann, schlechte Bewertungen über ein Buch abzugeben und mit anderen zu teilen. Schlechte Rezensionen sind einfach respektlos und man hat nicht das Recht, Autoren respektlos zu behandeln, da es so unglaublich viel braucht, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Deshalb versuche ich mich hier an konstruktiver Kritik. (auch wenn die Autorin es nicht lesen wird, da sie aus Amerika stammt)

Ich fand das Cover so interessant und schön, als ich es das erste Mal gesehen habe und war sofort interessiert. Auch weil ich zu dem Zeitpunkt gerade sehr gerne (High) Fantasy gelesen habe und die ganze Welt sehr spannend auf mich gewirkt hat.

Da der Klappentext nicht sehr viel aussagt, werde ich das Buch noch so spoilerfrei wie möglich etwas mehr für euch zusammenfassen: Im Mittelpunkt stehen die beiden grundverschiedenen Prinzessinnen, die sich aber doch ähnlich sind - keine kann wirklich über ihre Zukunft entscheiden.
Prinzessin Dennaleia (Denna) kommt aus dem nordische Königreich Havemont und soll Prinz Thandilimon, den Thronfolger des Königreiches Mynaria, heiraten. Seit ihrer Kindheit wird sie immer wieder von ihrer "Neigung" zu Feuer überrascht. In Havemont und Mynaria beten sie die sechs Götter zwar an, aber die Magie selbst zu benutzen, ist verboten und würde hoch bestraft werden, weshalb Denna es seit langer Zeit verbirgt.
Als sie nach Mynaria kommt, wird sie sofort in die Hinterhältigkeiten am Hof verstrickt. Nachmittags soll sie von Prinzessin Amaranthine (Mara) - der Schwester ihres Verlobten -, die ihre Zeit lieber mit Pferden und immer im Stall verbringen würde, als mit Menschen, Reitunterricht erhalten. 
Neben allem, was sich im Palast abspielt, gibt es im ganzen Land die sogenannten Aufständischen, die Magie benutzen und von der Krone verfolgt werden. Das Einzige Königreich, dass nicht die Götter anbetet, sondern Magie praktiziert und anders denkt, ist Zumorda. Deshalb schließen sich die anderen Königreiche gewissermaßen dagegen zusammen und wollen einen Krieg, um die Magienutzer zu stoppen. Während Dinge geschehen, Menschen sterben und Hinterhalte ausgeheckt werden, versucht Denna sich zurechtzufinden und mit Mara alles aufzudecken.


Zuerst mochte ich Denna leider nicht, da sie die klassische Prinzessin war. Sie wurde dazu erzogen und unterrichtet, den Prinzen zu heiraten. Deshalb hat das Buch auch sehr sexistisch und frauenunterdrückend gewirkt, was aber gut dargestellt wurde, da High Fantasy (mit Königreichen) oft einfach älteren Zeitaltern nachempfunden wird, wo es leider so zugegangen ist. Aber zur Mitte und zum Ende des Buches konnte ich sie besser verstehen und sie hat auch genau die richtigen Dinge getan, die ich von ihr erwartet habe. Sie ist für sich selbst eingestanden und hat sich nicht immer unterdrücken lassen.
Mara ist sowieso eine Person für sich, denn sie ist das komplette Gegenteil von Denna, aber das war ein schöner Kontrast und die beiden waren sehr witzig mitzuverfolgen. Sie war im Allgemeinen ein sehr starker Charakter, hat sich nicht an die Verpflichtungen als Prinzessin gehalten, wenn sie ihr nicht gepasst haben und hat sich weder von ihrem Vater noch von ihrem Bruder sagen lassen, wen sie zu heiraten hat.
Das Buch war abwechselnd aus Perspektiven der beiden geschrieben, wodurch man einen sehr guten Einblick in die unterschiedlichen Sichtweisen bekommen hat.
"Meine Entschlossenheit war stärker als meine Angst. Die Tage der Furcht waren vorüber."
- Dennaleia
Leider muss ich sagen, dass ich "Eine Krone aus Feuer und Sternen" mittlerweile schon seit einiger Zeit gelesen hatte, es sich dahin gezogen hat und meine Aufmerksamkeit nicht auf Dauer behalten konnte.
Der Schreibstil war etwas schwieriger als gewöhnlich, weil High Fantasy bzw. Fantasy einfach in einem anspruchsvolleren Schreibstil geschrieben ist, aber an sich sehr verständlich.
Oft wurden aber Situationen oder Personen viel zu ungenau oder durcheinander beschrieben, sodass ich es zwei Mal lesen musste oder gar nicht verstanden habe. Dadurch konnte ich mir viele Charaktere einfach nicht merken, hab sie oft verwechselt und konnte ihre Gefühle und Gedanken nicht gut nachvollziehen.

Der Magieaspekt und die Ausarbeitung des Buches auf der
anderen Seiten waren aber sehr sehr gut und so kompliziert & verstrickt, dass ich den Plottwist gar nicht vorrausgesehen hab und schlussendlich sehr geschockt war. Zum Ende hin ging es mir dann leider viel zu schnell und alles Ungelöste wurde auf den letzten 60 Seiten abgewickelt und erklärt.
Außerdem ist es mir so vorgekommen, dass über das gesamte Buch hinweg immer etwas passiert ist und dann als es wieder langweiliger wurde, dachte sich die Autorin JETZT muss wieder etwas passieren.
Es gab auch einen homosexuellen Aspekt, was ich prinzipiell überhaupt nicht schlimm finde, aber es hat meiner Meinung nach einfach nicht richtig rein gepasst.
Im Allgemeinen ist mir also alles ein bisschen gewollt vorgekommen.

Bewertung

Ich gebe 2 von 5 Sternen.
💫💫/5

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